Ein Traum wurde wahr, hier erzähle ich euch meinen Weg zu den Delfinen.... traumhaft...fazinierend...einmalig schön....

So, Samstag in der FRÜH ging es los, mit einem riesigen Vogel, was viele Flugzeug nennen, ging die Reise ins Ungewisse.



Niemand konnte vorher sagen wie alles werden wird. Schon im Flugzeug schob Mami Panik, da der Höhenunterschied ja bei vielen Menschen enorme Ohrenschmerzen hervorruft.... naja ich habe mich wacker geschlagen :). Angekommen, habe ich mich erstmal ausgibig erholt... was dies bedeutet konnte man meinem lauten Schnaaaaarchen entnehmen *hihi*.

Wer mich kennt weiss, dass aus einem Kurztripp schon mal eine Höllentour werden kann. Mami hatte schon Tage zuvor übles Magenkrummen und wollte eigentlich lieber daheim bleiben. Niemand wusste wie mir das neue Klima und die zum Teil echt schweren und anstregenden Therapien zusetzen würden....

 

Dann war es soweit, mein erstes Date mit Jonas am Montag Morgen 10.00...Trommelwirbel... tata da ist er :)



Ein super junger, total quirliger und verspielter Kerl.. Papi war anfangs etwas eifersüchtig auf meine neue männliche Bekanntschaft.

Aber wie heißt es so schön: "Papis sind doch eh die Besten" :)))!

Ich hatte absolut keine Angst, mehr zu schaffen machte mir das etwas kalte Wasser, in welches ich immer wieder kurz eingetaucht wurde... brrrrr... aber auch die Hürde habe ich tapfer gemeistert.

Zu jedem Ende der Therapie wurde ich in Mamis oder Papis Arme gegeben, in ein kuschliges Handtuch eingewickelt und was habe ich gemacht.... ich fing an zu heulen. Mami dachte erst, das arme Kind, die haben doch nen Knall. Vieeeel zu kaltes Wasser und dann noch dieses rieeeeesige Tier :))... falsch, man merkte ganz fix, dass klein Stella nur anfing mit weinen, wenn die Therapie zu Ende war... wahnsinn oder :).

Am vierten Tag bekam ich auf einmal Fieber und alle, aber wirklich alle hatten Angst was aus diesem Fieber werden wird...Mami sah uns schon ins Krankenhaus fahren und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Nach einer etwas turbulenten Nacht wachten meine Eltern mit wahnsinnig großen Augenringen auf und sind sofort mit Fieberthermometer bewaffnet an mein Bett gestürmt... puuuuh zum Glück war es nur eine Eintagsfliege und mir ging es schon bald wieder besser. Im Nachhinein vermuten wir, dass ich die ganzen Eindrücke der letzten Tage verarbeitet habe und der Stress sich an diesem Tage in Luft aufgelöst hat...

Den restlichen Tag verbrachte ich meistens mit ausruhen, auch wenn man vom zuschauen nicht wirklich etwas spürt, es muss extrem anstrengend sein. Es gibt Tage, da kann ich nicht die Kraft aufwenden meinen Kopf richtig aufrecht zu halten, geschweige denn mein Spielzeug lang an mich zu festigen.


Nach ungefähr drei Tagen saß meine super liebe Therapeutin Svetlana mit mir am Becken bei Jonas und wartete das der "kleine Kerl" kommt und was habe ich gemacht, wie eine Schildkröte habe ich meinen Hals ausgefahren und mit Svetlana Ausschau gehalten. Als Jonas dann griffbereit war, habe ich meine Hände ausgestreckt und wollte in anfassen. Für jeden "normalen" Menschen klingt das jetzt nicht wirklich auffregend, aber für meine Familie war dies ein Zeichen !WOW da tut sich was :))).



Ich hatte jeden Tag Delfintherapie und abwechselnd Physiotherapie und Osteopathie. Super liebe Therapeuten halfen in den zwei Wochen alles aus mir herauszukitzeln was auch nur ging. 


Die Physiotherapie war echt erstaunlich. Mami und Papi wurde erzählt, dass es so ausschaut, dass ich vielleicht doch irgendwann mit ganz viel Arbeit selbstständig sitzen kann :))), Mami hatte Tränen in den Augen, voll peinlich :).



Ich habe bei fast jeder Physiotherapie geweint, aber nicht vor Schmerzen wie anfangs alle dachten, sondern vor Anstrengung. Meine Knochen schienen wie eingeschlafen....da muss sich echt was ändern. Mami hat mir versprochen täglich genau die gleichen Übungen zu machen und mit mir überall hinzufahren wo auch nur eine kleine Hoffnungsperle schlummert die Besserung verspricht.

Nach einer wunderschönen Woche mit Jonas, gab es dann eine sehr fazinierende Begegnung mit Daisy.


Mami war erst etwas skeptisch und verwirrt, warum auf einmal Jonas nicht mehr als Kumpel da war. Aber es stellte sich sehr schnell heraus, dass unsere liebe Daisy ein so zauberhaftes und  ruhiges Wesen ist, dass sie auch mich in ihren Bann zog :). Wir waren sofort auf einer Flossenlänge :))). Daisy begleitete mich dann noch bis zum Ende meines Aufenthaltes. 



Gaaaanz viele salzige Küsse gab es natürlich täglich :))).

Meine Therapeutin Svetlana und meine Delfinfreundin Daisy waren ein perfektes Team... ausgeglichen, ruhig und absolut vertrauensvoll.

💜💜💜💜 THANK YOU SVETLANA 💜💜💜💜


Nach ungefähr einer Woche waren alle perplex was für eine Wandlung sich in mir auftat...mal ganz davon abgesehen, dass sich meine kleinen Zickenhörner nun stündlich zeigten, war mein Wesen viel wacher und ich hatte nach sehr kurzer Zeit mein schon soooo lange verlorenes Lachen wieder gefunden...


Der Abschied viel allen sehr, sehr, sehr, sehr schwer. Man kann sich gar nicht vorstellen wie einen nach so kurzer Zeit Mensch und Tier ans Herz wachsen können....keine Spur von Geldmacherrei oder Geschäftsidee des Jahres. Alle Menschen welche dort mit mir gearbeitet haben, waren mit vollem Herzen dabei. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als meine neuen Freunde bald wiedersehen zu können.

Bis dahin schaue ich täglich gespannt mein Delfinvideo an und kriege immer riesengroße Augen wenn ich Daisy rufen höre... Diese 14 Tage gingen voll unter die Haut...


Meine Familie und ich hoffen, dass sich mein positiver Zustand hält...man spricht immer von einer "Nachwirkzeit", das bedeutet das es Menschen gab, die Monate nach so einer Delfintherapie aufeinmal anfingen neues an sich zu entdecken.... wir warten mal ab.

Ich danke jedem einzelnen Menschen da draußen, welcher mir dieses wunderschöne Erlebnis ermöglicht hat. Für mich kleine kranke Maus hätte es nichts schöneres geben können und ich bin unendlich dankbar dafür!!!!


Euer delfinsüchtiges Sternchen *